Höpfner, Carl (1823-1892) Deutschland

Carl Christian Bernhard Höpfner wurde am 7. Juni 1823 als 2. Sohn des Lehrers und Konrektors Eduard Höpfner, welcher die Jenaer Ehrenbürgerwürde erhielt, geboren. Carl Höpfner war als Rendant der Landesheilanstalten sowie Kassierer und Rechnungsführer der Großherzoglichen Museen und wissenschaftlichen Anstalten in Jena tätig. Aus seiner Feder stammen einige belegte Operetten, Singspiele, Männerchöre und Lieder mit Klavierbegleitung. Er ist in einschlägigen Bibliotheken als Komponist und Dichter vermerkt. Commissionsrath Höpfner starb am 15.März 1892 in Jena.
 
Bis zum Erscheinen der Ausgabe „Drei launige Männergesänge“ op.15 im Jahr 2021 beim Verlag edition choris mundi waren von Höpfner keine Lebensdaten bekannt. Der Herausgeber vermutete das Lebensumfeld des Urhebers im Jenaer Raum, da besagtes op.15 im Druck beim Musikalienverlag Conrad Glaser der „Liedertafel zu Jena“ gewidmet war. Recherchen in zahlreichen Bibliotheken brachten keinen Erfolg. Durch Zufall entdeckte der Herausgeber im Online Archiv der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek einen Artikel des Kirchen- und Schulblattes von 1864 über das 50-jährige Amtsjubiläum des Konrektors E. Höpfner in Jena. Darin ist zu lesen, dass am Tage der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Jena an Eduard Höpfner im Rahmen der Festveranstaltung die Liedertafel gesungen hat. Unter anderem eine extra für diesen Anlass komponierte Kantate des 2. Sohnes (Rendant in Jena) Eduard Höpfners. Über das Stadtarchiv Jena waren somit die Lebensdaten und Berufe der Kinder Eduard Höpfners, also auch des gesuchten Carl Höpfner ermittelbar.